Forschung

Klinische Studien

Therapien an Zellen des Blutes erfordern diagnostische Expertise.

Therapien an Zellen des Blutes mit seinen Zellen wie hämatopoetischen Stammzellen und CART-Zellen erfordern eine besondere diagnostische Expertise - sowohl bei der Planung, Durchführung und Auswertung klinischer Studien als auch bei der Entwicklung neuer diagnostischer Tests. Hier kommt Ihnen die jahrzehntelange Erfahrung unseres Labors auf diesem Gebiet zugute.

Eine Besonderheit ist die Entwicklung von Funktionsanalysen an lebenden Zellen des Blutes, mit denen unser Labor in der Vergangenheit Standards gesetzt hat:

Phagozytose (PhagotestR), oxidativer Burst (PhagoBurstR), Chemotaxis (MigratestR), Basophilendegranulation (BasotestR), Zytotoxizität (NKtestR), Lymphozytentransformationstest (LTT), Zellproliferation (BrdU), Zellzyklusanalyse, Apoptose (Annexin V), Zytokin-Sektetion, Autoantikörper (ThrombocytestR), u.a.m.

Minimale Resterkrankung (MRD)

Die hämatologischen Neoplasien sind Modellerkrankungen für neue Therapieformen der Tumortherapie, da es sich bei Leukämien und Lymphomen um Einzelzellen handelt, die durch Medikamente direkt im Blutstrom erreicht und dort auch gemessen werden können - im Gegensatz zu soliden Tumoren. In den letzten Jahren haben sich aufgrund der Entdeckung ihrer molekularen Pathomechanismen gezielte Therapien entwickelt, mit denen langfristige Vollremissionen erzielt werden können, z.T. sogar eine dauerhafte Heilung.

Dies stellt die Diagnostik vor neue Herausforderungen. Die Nachweisgrenze von malignen hämatopoetischen Zellen im Mikroskop liegt bei 1 Prozent, im Zytometer bei 1 Promille oder mit Tricks bei 1 in 10.000 gesunden Zellen im Blut oder im Knochenmark.

Zur weiteren Absenkung dieser Grenze stehen die sog. Bulk-Lyse und alternativ die immunomagnetische Zellanreicherung (MACS) zur Verfügung, wobei letztere vorteilhafter ist und auch für DNA-Anreicherung für PCR-Nachweise eingesetzt werden kann. Damit können eine in einer Million Zellen immunzytometrisch wiedergefunden werden. Gute Beispiele dafür sind die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) und das plasmazelluläre (multiple) Myelom (MM). Existiert ein molekularer Marker, so ist die PCR die Methode der Wahl, beispielsweise bei der bcr-abl-Translokation bei der chronisch myeloischen Leukämie (CML) oder bei der BRAF (V600E)-Mutation bei der Haarzellen-Leukämie (HCL). Beide Anreicherungsverfahren und Auswertemethoden sind bei uns etabliert.

Sie wünschen Unterstützung für die Umsetzung einer Klinischen Studie? Wir beraten Sie gern persönlich.

Dr.med. Carl Thomas Nebe

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